Canada 2011

Diese viel zu kurze aber wunderschöne Reise nach Canada war ein besonderes Erlebnis.

 

Nachdem Jürgen im Winter 2010/11 als Doghandler in Canada war und seinen Lebenshund "Teddy" gefunden hatte, konnte er ihn bei seiner Rückreise im Frühjahr nicht mitnehmen.

 

Es wurde die Idee geboren, Teddy im Sommer zu holen und diese Chance Canada kennenzulernen konnte ich mir nicht entgehen lassen.

 

Wir starteten unsere Reise am 01. Juni in Riekenrode (Göttingen). Mit dem Zug fuhren wir nach Frankfurt, von dort flogen wir Nonstop nach Whitehorse. Der Flug war sehr ruhig, wir überquerten Grönland und dann kam der ersten Ladeversuch in Whitehorse, wegen starken Winden musste wir eine sehr große Schleife fliegen, aber schließlich landen wir bei schönem Wetter in Whitehorse.

 

In Whitehorse angekommen, wartete schon Olaf auf uns und wir fuhren ca. 50km am Alaska Highway Richtung Westen.

 

Nach der Begrüßung von Diana, gab es das Wiedersehen zwischen Jürgen und Teddy, einfach berührend.

 

Am nächsten Tag fuhren wir nach Whitehorse und besorgten uns einen Leihwagen. Wir holten uns einen GMC Yukon, es war der "Kleinste", die Fahrzeuge sind in Canada etwas größer.

 

Danach zeigte mir Jürgen einen Teil von Whitehorse und danach fuhren wir zum Fish Lake. Dieser war noch teilweise zugefroren und das im Juni.

 

Am Tag darauf fuhren wir mit Teddy am Klondike Highway Richtung Carcross.

 

Irgendwann sahen wir auf der Böschung einen Bären, es war eine Bärin die etwas unruhig war. Nach kurzer Zeit bemerkten wir auf der anderen Straßenseite auf einem Baum den Grund ihrer Aufregung, am Baum waren ihre beiden Jungen und schrien wie kleine Kinder. Ein aussteigen aus dem Auto wäre nicht gesund gewesen.

 

Wir fuhren weiter und kamen zum Emerald Lake, wunderschön mit seiner türkisgrünen Färbung.

 

Schließlich waren wir auf einmal in einer "Wüste".

 

Die "Wüste" die eigentlich eine Gletscherablagerung ist, aber einfach imposant.

 

Teddy hatte auch seine Freude, er pinkelte gleich einmal auf die Hinweistafel und danach kackte er auch noch dahinter hin.

 

Nach der "Wüste" sahen wir uns in Carcross um, eine alter Goldgräberstadt.

 

Wir sahen uns die Tutshi, ein alter Raddampfer der irgendwann abgebrannt ist und den man dann nachgebaut hat.

 

Gleich daneben war ein Laden, wir gingen hinein und man glaubte man ist in die Goldgräberzeit zurückversetzt.

 

Am nächsten Tag machten wir mit dem Quad eine Ausfahrt, Jürgen zeigte mir einen Teil der Trails, die er im Winter davor mit den Hunden von Sebastian Schnülle befahren hatte.

 

Nach dem Zurückkommen gingen wir auf den Berg hinter dem Anwesen. Nicht hoch aber eine tolle Aussicht.

 

Olaf gab uns eine Tröte mit, denn man hatte einige Tage davor auf dem Berg einen Bären gesichtet. Etwas mulmig war uns schon, aber wir haben keinen getroffen.

 

Danach gab es die Abschlussausfahrt von Teddy mit seinem Rudel. 25 Hunde vor dem Quad und ca. 25km, war schon ein Erlebnis.

 

Am nächsten Tag bekam Jürgen Kopfschmerzen und so fuhr ich alleine Richtung Haines Junktion, am Alaska Highway Richtung Westen.

 

Ich kam nach Champagne, wie aus einer anderen Welt.

 

Weiter Richtung Westen und ich kam zum Pine Lake und schließlich war ich dann in Haines Junktion.

 

Bei der Rückreise besichtigte ich in Canyon Creek Bridge einen Native Friedhof und nach der Weiterfahrt zweigte ich auf die Aishihik Road Richtung Norden ab. Irgendwann kam ich zu den Otter Falls, nebenbei sah ich einen Elch, Bisons und ein Stachelschwein, das auf eine Baum flüchtete.

 

Am Tag darauf fuhren wir nach Whitehorse und besichtigten den Miles Canyon, wunderschön anzusehen.

 

Danach besichtigten wir noch Whitehorse. Am Yukon waren noch Eisreste vorhanden.

 

Am vorletzten Tag fuhren wir nochmals mit Teddy zu den Otter Falls und dem Canyon Lake, nach der Rückkehr wanderten wir nochmals auf den Bärenhügel. Zum Glück wieder ohne Bärensichtung.

 

Dann kam am letzten Tag, der Tag der Rückreise, Diana hatte mit dem Abschied von Teddy schwer zu kämpfen.

 

Wir fuhren zurück nach Whitehorse und flogen dann zurück nach Frankfurt, dort wurden wir abgeholt und wir fuhren nach Riekenrode, wo die Teddybären schon warteten.

 

 

Es war eine leider sehr kurze, aber wunderschöne Reise, mit sehr vielen schönen Eindrücken.